Der Axel Springer Verlag hat im vergangenen
Jahr die erfolgreichste Bilanz seiner Unternehmensgeschichte erzielt. Das um
Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen
(Ebita) konnte nach vorläufigen Berechnungen auf etwa 338 Millionen Euro
verbessert werden. 2004 hatte dieser Wert 335,8 Millionen Euro betragen. Der
Gewinn stieg auf etwa 231 Millionen Euro.
Der Axel Springer Verlag
veröffentlichte nach einer Sitzung des Prüfungsausschusses (Audit
Committee) vorläufige Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2005, die bei
stagnierendem Umsatz eine deutliche Ergebnisverbesserung ausweisen. Der Umsatz
von Europas größtem Zeitungshaus sank geringfügig von 2,40 auf 2,39 Milliarden
Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Firmenwertabschreibungen (Ebita) von etwa 338 Millionen Euro müsste eigentlich
mit dem um Effekte aus dem Kirch-Vergleich bereinigten Ebita des Vorjahres von
243 Millionen Euro verglichen werden, was eine Ergebnissteigerung um etwa 39
Prozent bedeutet. Die komplette Bilanz wird am 8. März vorgelegt.
Ü
14 Prozent Ebita-Rendite
Springer steigerte im zweiten
Jahr hintereinander Gewinn und Rendite. „Zur positiven Geschäftsentwicklung
trug unter anderem die erfreuliche Entwicklung des deutschen Werbemarktes im
zweiten Halbjahr 2005 bei“, hieß es in einer Presseerklärung der Axel Springer
AG. Dr. Mathias Döpfner, Vorsitzender des Vorstands der Axel Springer AG,
sagte, mit einer Ebita-Rendite von 14,1 Prozent sei das mittelfristiges
Profitabilitätsziel deutlich übertroffen worden. 2004 hatte diese Quote (ohne
Kirch-Effekt) bei 10,1 Prozent gelegen. Die Anzeigen- und Vertriebserlöse
bezifferte das Unternehmen auf 2,165 Milliarden Euro, was einem Plus um 2,4
Prozent gegenüber dem Vorjahr (2,115 Milliarden) entspricht.
Springers Jahresüberschuss stieg im
Geschäftsjahr 2005 nach vorläufigen Angaben auf den Höchststand von etwa 231
Millionen Euro und übertraf den Vorjahreswert (148 Millionen Euro) um etwa 56
Prozent. Angesichts dieser Rekord-Bilanz soll die Dividende auf 1,70 Euro je
Aktie (Vorjahr: 1,20 Euro plus 0,25 Euro Sonderdividende) erhöht werden. Den
kompletten Jahresabschluss wird die Axel Springer AG am 8. März 2006 in Berlin
präsentieren.
Ü
Springers Zeitungsbeteiligungen
Bild (100%) |
Ostsee-Zeitung (74,5%) |
Bild am Sonntag (100%) |
Leipziger Volkszeitung (50%) |
B.Z./B.Z. am Sonntag (100%) |
Dresdner Neueste Nachrichten (50%) |
Welt (100%) |
Lübecker Nachrichten (49,0%) |
Welt am Sonntag (100%) |
Naumburger Tageblatt (37,5%) |
Hamburger Abendblatt (100%) |
Pinneberger Tageblatt (28,7%) |
Berliner Morgenpost (100%) |
Harburger Anzeigen u. Nachr. (24,8%) |
Bergedorfer Zeitung (100%) |
Kieler Nachrichten (24,5%) |
Elmshorner Nachrichten (100%) |
Westfalenblatt (14,5%) |
Ü Siehe auch folgende Artikel:
1 Springer verzichtet auf TV-Deal mit Saban (01.02.2006)
1 Springer Verlag mit Rekord-Bilanz (09.03.2005)
1 Springer Verlag wieder in der Offensive (27.02.2004)
1 Springer Verlag mit neuem Großaktionär (10.10.2003)
1 Springer Verlag dank Verkäufen im Plus (14.03.2003)