Die Zeitungskrise der vergangenen drei Jahre hat zugleich die Pressekonzentration
verstärkt. Viele kleine Verlage mussten aufgeben, Lokalteile wurden abgeschafft
oder ganze Titel verkauft. Hier die wichtigsten Etappen des
Konzentrationsprozesses seit 2001:
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Bundesweit liegt die durchschnittliche Zeitungsdichte pro Kreis oder kreisfreie Stadt bei 1,6 (1954: 2,7).
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In fast 70 Prozent aller deutschen Kreisen und kreisfreien Städte (1954: 15 Prozent) existiert heute nur noch
eine Lokalzeitung („Ein-Zeitungs-Kreise“).
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Knapp 50 Prozent der deutschen Bevölkerung können sich nur noch aus einer lokalen Abonnementzeitung
informieren (1954: 8,7 Prozent).
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Mehr als zwei lokale Titel gibt es nur noch in etwa 10 Prozent aller Kreise oder kreisfreien Städte.
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47,8 Prozent der
Auflage der regionalen Abonnementpresse stammt von Alleinanbietern, 43 Prozent
von Erstanbietern, nur 9 Prozent von nachrangigen Unternehmen.
Betrachtet man die
Entwicklung der publizistischen Einheiten (Vollredaktionen, die mit Ausnahme des Lokalteils alle
Zeitungsteile in ein und derselben Redaktion produzieren) der verkauften Auflage, der Ausgaben und Herausgeber-Verlage,
fällt auf, dass trotz steigender Auflage die Anbieter- und Angebotszahlen der
deutschen Zeitungslandschaft nach dem Zweiten Weltkrieg kontinuierlich gesunken
sind. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der genannten Indizes, wobei
die Daten der ersten Erhebung von 1954 als 100-Prozent-Ausgangswert zugrunde
gelegt wurden.
Ü
Pressestatistische Einheiten 1954-2001